Mit 2,7 % in Bayern und nur 2,5 % in Schwaben lag die Arbeitslosenquote im Dezember 2018 auf einem für den Winter historischen Tiefststand. Der Vergleich mit den vorangegangenen Jahren zeigt eindeutig auf, dass sich die bereits seit einiger Zeit bestehende Vollbeschäftigung weiter verstetigt.
Mit 203.256 Personen lag die Zahl der Arbeitslosen in Bayern im Dezember 2018 nur knapp über der Marke von 200.000 und erreicht damit im Jahresvergleich einen bislang nie dagewesenen Wert. Zwar ist, verglichen mit dem Vormonat, ein saisonüblicher leichter Anstieg um rund + 6.300 Personen beziehungsweise + 3,2 % zu verzeichnen, jedoch zeigt sich verglichen mit dem Vorjahr (Dezember 2017) ein deutlicher Rückgang von - 4,8 %, was rund 10.400 Personen entspricht.
Im bundesweiten Vergleich belegt Bayern weiterhin den Spitzenplatz deutlich vor Baden-Württemberg, welches mit 3 % Arbeitslosen im Dezember 2018 jedoch einen ebenfalls passablen Wert vorweisen kann. Schwaben ist im Dezember 2018 mit einer Quote von 2,5 % wieder Spitzenreiter unter Bayerns Regierungsbezirken.
Auch mit Blick auf die Landkreise und kreisfreien Städte belegt Schwaben in Bayern eine Spitzenpostion. So können bayernweit 66 der bestehenden 96 Landkreise und kreisfreien Städte eine Arbeitslosenquote von unter 3 % vorweisen. Dies entspricht circa 69 %. Schwaben kann diesen Wert noch unterbieten. Hier liegt die Arbeitslosenquote bei 11 der 14 Landkreise und kreisfreien Städte bei unter 3 %, was einem Wert von 79 % entspricht.
Die grundsätzlich positive Arbeitsmarktlage in Bayern spiegelt sich auch in den Beschäftigtenzahlen wider. Nach aktuellen Hochrechnungen waren im Oktober 2018 rund 5.696.000 Menschen in Bayern sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Im Vorjahresvergleich ist dies ein deutliches Plus von 136.500 Beschäftigten beziehungsweise + 2,5 %.
Die Zahl der Arbeitslosen wurde innerhalb der letzten zehn Jahre um 22,6 % reduziert. Die Arbeitslosenquote ging von 4 % (Dezember 2008) auf derzeit 2,7 % zurück.
Übersicht: Entwicklung der Arbeitslosenquoten in Bayern und den Regierungsbezirken in den vergangenen zehn Jahren in %
Quelle: eigene Darstellung